Digitaler Leitsatz Nr. 4: Gesundheit und Vereinbarkeit
Wir nutzen die Chancen einer zunehmenden digitalen Arbeit für eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege und einen gesunden Arbeitsplatz in unserer Kreisverwaltung.
Im Zuge der digitalen Transformation werden neue Formen der Arbeit möglich. Schnelle und zuverlässige Internetverbindungen ermöglichen es, standortunabhängig auf Informationen und Fachanwendungen zuzugreifen. Im Jahr 2019 nutzen bereits rd. 10% der Mitarbeitenden der Kreisverwaltung die Möglichkeit der Telearbeit und arbeiten tageweise von zu Hause aus. In vielen Fällen bedeutet das eine große Hilfe bei der Bewältigung von Pflege- und Betreuungssituationen. Zugleich werden dadurch aber auch neue Anforderungen an die Mitarbeitenden gestellt, beispielsweise durch die eigenverantwortliche Zeitplanung und den Umgang mit der scheinbar ständigen Verfügbarkeit als Ansprechpartner im häuslichen Umfeld. Damit Digitalisierung an dieser Stelle tatsächlich zu einer Entlastung führt, ist eine kontinuierliche Begleitung und Evaluation der Erfahrungen mit neuen Arbeitsformen von großer Bedeutung.
Aber auch der klassische Büroarbeitsplatz verändert sich. Zunehmende Zeitanteile werden von Bildschirmarbeit eingenommen, die Ergonomie und technische Ausstattung der Arbeitsplätze sowie die Möglichkeit, angemessene Pausen bzw. eine regelmäßige Abwechslung von analoger und digitaler Arbeit zu ermöglichen, müssen bereits bei der Modellierung der neuen Arbeitsprozesse berücksichtigt werden . Die Erfahrungen, die in der Kreisverwaltung dabei gemacht werden, stellt sie anderen Kommunen und Arbeitgeber*innen zur Verfügung, damit sie darauf aufbauen und im Austausch darüber voneinander lernen können. Mit den Investitionen in die Infrastruktur fördert der Landkreis darüber hinaus aktiv die Rahmenbedingungen für die Möglichkeiten neuer Arbeitsformen.