Was (Themen, Aufgaben)?

Migrant/-innenforum - ein guter Beitrag zur Umsetzung zu einer lebbaren Integration

Ich bin selbst ein Mensch mit Migrationshintergrund und fand die Veranstaltung am 11.07.2016 im Landratsamt Marburg sehr informativ, wenngleich mir das Auswahlverfahren der Gremiumsmitglieder der Stadt Tübingen etwas fragwürdig erschien. Auch die Aussage, dass von den Seiten der Parteien nicht der Versuch unternommen werden würde, dieses Gremium für sich partei-politisch zu nutzen, kann ich nicht glauben.

Ich würde es sehr befürworten, das wir als Menschen mit Migrationshintergrund im Migrant/-innenforum eine Plattform für Beratung, Mitsprache und Mitentscheidungen bekommen würden und sehe es als einen guten ersten Schritt, das Wort Integration nicht nur mündlich in den Raum zu stellen, sondern Integration lebbar in die Tat umzusetzen.

Integration bedeutet nicht nur die Eingliederung der MigrantInnen in unsere Gesellschaft, Kultur und Strukturen, sondern auch die Möglichkeiten und Grenzen der politischen Partizipation von MigrantInnen an der deutschen Gesellschaft: so etwa beim Kommunalwahlrecht für EU-Angehörige, bei (kommunalen) Ausländerbeiräten und Integrationsräten oder bei der Einbürgerung als wichtigstem Weg zur vollen politischen und sozialen Teilhabe.

Dieses Migrant/-innenforum kann nur als eine absolute Bereicherung und Unterstützung gesehen werden und sollte mit dem Hintergrundwissen die MigrantInnen betreffend , beratend - unterstützend - mitsprechend - mitentscheidend tätig sein. Wichtig hierfür wäre, alle Bildungs- und Religionsgruppen in diesem Forum zu bündeln, um damit alle MigrantInnen gut vertreten zu können.

Jana Al-Bkeer

Kommentare

Moderationskommentar

Sehr geehrte Frau Al-Bkeer,
wir danken Ihnen für Ihre positive Rückmeldung zu unserem Migrant/-innenforum am 11.7. und freuen uns über Ihre Unterstützung für die Umsetzung einer Kommission. Ihre Hinweise sowohl zur thematischen Ausrichtung als auch zur Besetzung der Kommission nehmen wir gerne mit in unsere Diskussion hinein. Hätten Sie eine konkrete Idee für ein gutes Auswahlverfahren? Das Tübinger Beispiel hat sie ja nicht überzeugt.
Vielen Dank für Ihren Beitrag und freundliche Grüße
Julia Hettenhausen, Büro für Integration