Nachbericht zur offenen Bürgerkonferenz 2020

Die Entwicklung des Radverkehrs in der Innenstadt von Stadtallendorf haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Bürgerkonferenz zusammen mit (v.li.) Peter Gwiasda und Andrea Fromberg (beide Planungsbüro VIA Köln), Bürgermeister Christian Somogyi und Radverkehrsplaner Thomas Meyer (Landkreis Marburg-Biedenkopf) diskutiert.

Bürgerbeteiligung zum Radverkehrskonzept in Stadtallendorf – Konferenz bietet Möglichkeit zur Mitgestaltung

Marburg-Biedenkopf – Die Entwicklung des Radverkehrs in der Innenstadt von Stadtallendorf haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Bürgerkonferenz am 31. August diskutiert. In der Aula der Georg-Büchner-Schule sprachen rund 25 Bürgerinnen und Bürger, begleitet vom Kölner Planungsbüro VIA, dabei auch über Wegverbindungen, die im Rahmen des Innenstadt-Radverkehrskonzeptes ein Radwegenetz bilden könnten.

Bereits der 2018 abgestimmte kreisweite Maßnahmenplan sei ein großer Fortschritt gewesen. Durch den Auftrag an die VIA Köln könnten nun auch Fragestellungen in der Innenstadt bearbeitet werden, erläuterte Thomas Meyer, Radverkehrsplaner des Landkreises Marburg-Biedenkopf, die Vorgeschichte des Radkonzeptes für die Stadt Stadtallendorf. Ergebnisse werden auch Musterlösungen für typische Problembereiche sein, die auch anderen Kommunen im Kreis zu Gute kommen können.

„Das Radverkehrskonzept für den innerstädtischen Bereich bietet eine große Chance für einen nachhaltigen Verkehrswandel“, betonte Bürgermeister Christian Somogyi. Die Dynamik der Entwicklungen des Radverkehrs sei besonders durch die aktuelle Lage in der Corona-Pandemie noch deutlicher zu Tage getreten, insofern begrüße man die Bemühungen des Landkreises und der Landrätin sehr. Es ergebe sich die Chance, ein umfassendes Konzept für den innerstädtischen Radverkehr mit der Planungsexpertise von VIA Köln zu erarbeiten und so ein durchgängiges Netz zu verwirklichen.

Bei der Konferenz ging es nun darum, die Erfahrungen und die Alltagsexpertise der Menschen vor Ort mit einzubeziehen. Schwerpunkte der Gespräche waren dabei drei Bereiche: Fahrradabstellanlagen, der bisherige Entwurf des untersuchten Wegenetzes sowie weitere Hinweise und Ergänzungen. Die Bürgerinnen und Bürger haben intensiv bestehende Verbindungen besprochen und gewünschte Erweiterungen des möglichen Radwegenetzes diskutiert. Neben der Konferenz soll auch im Rahmen von Facharbeitskreisen die örtliche Expertise erfragt werden.

Mit der Veranstaltung ist die Bürgerbeteiligung noch nicht abgeschlossen. Bis zum 30. September besteht auf der Online-Beteiligungsplattform mein-marburg-biedenkopf.de die Möglichkeit Ideen, Anmerkungen und Kommentare einzubringen. Darüber hinaus können im Projektbüro Soziale Stadt im Südstadt-Kiosk, Iglauer Straße 6 in Stadtallendorf jeden Mittwoch und Donnerstag von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr Hinweise abgegeben werden.

Der Entwurf für ein Radwegenetz und der Maßnahmenplan sollen bis Ende Januar 2021 fertiggestellt sein und werden dann an die Stadt Stadtallendorf übergeben.

Bild: Charlotte Busch
BU: Die Entwicklung des Radverkehrs in der Innenstadt von Stadtallendorf haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Bürgerkonferenz zusammen mit (v.li.) Peter Gwiasda und Andrea Fromberg (beide Planungsbüro VIA Köln), Bürgermeister Christian Somogyi und Radverkehrsplaner Thomas Meyer (Landkreis Marburg-Biedenkopf) diskutiert.
Kontakt:

Stabstelle Dezernatsbüro der Landrätin
Thomas Meyer, Radverkehrsplaner des Landkreises, Fachdienst Kreisentwicklung
meyerth@marburg-biedenkopfde, 06421 405 6133

Ruth Glörfeld, FDL Bürgerbeteiligung und Ehrenamtsförderung,
gloerfeldr@marburg-biedenkopfde, 06421 405 1212