Hintergrund - Ökomodellregion Landkreis Marburg-Biedenkopf
Was ist eine „Ökomodellregion“?
Zur Umsetzung des Ökoaktionsplans hat das Land Hessen Ökolandbau-Modellregionen eingerichtet. Das gemeinsame Motto aller Ökomodellregionen heißt: „Mehr Bio aus Hessen für Hessen!“. Die hessischen Ökomodellregionen beschreiten unterschiedliche Wege, um das zu erreichen und lernen voneinander.
Zusammen mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf haben die Landkreise Waldeck-Frankenberg, Lahn-Dill und Gießen, Vogelsberg und der Verbund Südhessen ihre Arbeit aufgenommen. Gemeinsam mit den bereits bestehenden Ökomodellregionen Nordhessen, Fulda und Wetterau sind inzwischen 12 von 21 Landkreisen in Hessen Ökomodellregion.
Die Ökomodellregion Marburg-Biedenkopf umfasst den gesamten Landkreis mit einer Fläche von rund 1.260 Quadratkilometern, 22 Kommunen und 245.000 Einwohnern. Die Region ist ländlich geprägt und auch wirtschaftlich, kulturell und sozial gut aufgestellt.
Welche Ziele werden mit der Ökomodellregion verfolgt?
Das Ziel: Das bio-regionale Angebot soll stärker ausgebaut werden.
„Wir möchten:
- neue regionale Wertschöpfungsketten und
- Vermarktungsstrategien aufbauen,
- die Nachfrage durch Endverbraucher und Großabnehmer weiter stärken und
- die Verbraucher in Bürgerdialogen verstärkt einbeziehen.
Die Ökomodellregion ist auch ein wichtiges Element der Nachhaltigkeitsstrategie des Landkreises und leistet wertvolle Unterstützung für das Klimaschutzkonzept des Landkreises“, sagt Landrätin Kirsten Fründt.
Marburg-Biedenkopf zeichnet sich bereits durch einen hohen Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen aus. „In der Ökomodellregion werden wir deshalb besonders unterstützend und vernetzend tätig.“, ergänzt Ilka Ufer, die Netzwerkkoordinatorin „Ökomodellregion Marburg-Biedenkopf“.
Was hat die Ökomodellregion mit Ihnen persönlich zu tun?
In der Ökomodellregion sollen sowohl Interessenträger*innen, als auch Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden.
In der Bewerbung zur Ökomodellregion wurden mit beteiligten Akteur*innen konkrete Maßnahmen ausgearbeitet, die jetzt in Arbeitsgruppen umgesetzt werden. Ein erstes Treffen hat Anfang Juli stattgefunden.
Vom 30. August bis 1.September veranstaltet der Landkreis gemeinsam mit dem St. Elisabeth-Verein und der Gemeinde Cölbe eine Zukunftskonferenz. Dort bietet die Ökomodellregion am Sonntag, 1. September, ein leckeres Frühstück mit Bioprodukten aus der Region an und nutzt die Gelegenheit, mit interessierten Bürgern ins Gespräch zu kommen. Gleichzeitig mit der Zukunftskonferenz wird die Befragung „Ökologischen Landwirtschaft in Marburg-Biedenkopf“ starten.
Auch beim Tag der Offenen Tür des Landkreises am 6. Juli, sowie beim Maus-Türöffner-Tag am 3. Oktober wird die Ökomodellregion vertreten sein.
Mehr zur Ökomodell-Region:
Aktuelle Aktionen und Berichte: https://www.oekomodellregionen-hessen.de/region/landkreis-marburg-biedenkopf/aktuelles
Kontakt:
Ilka Ufer koordiniert das Öko-Netzwerk der Modellregion.
Landkreis Marburg-Biedenkopf,
Fachbereich Ländlicher Raum und Verbraucherschutz
Ilka Ufer
Hermann-Jacobsohn-Weg 1, 35039 Marburg
Telefon: 06421 405-6145
E-Mail: Uferi@marburg-biedenkopf.de und oekomr@marburg-biedenkopf.de
Informationen online: www.marburg-biedenkopf.de/umwelt_und_laendlicher_raum/
Mehr zu den Ökomodellregionen in Hessen: https://www.oekomodellregionen-hessen.de/