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Die Handlungsfelder im Überblick

Online-Dialog Klimaschutzkonzept

Die Handlungsfelder im Überblick

 

Handlungsfeld 1: Mobilität 

Wie wir uns fortbewegen, hat große Auswirkungen auf das Klima. Hier geht es um Ideen, wie klimafreundliche Fortbewegung einfacher, sicherer und attraktiver werden kann.

Im Handlungsfeld Mobilität schauen wir, wie wir unsere täglichen Wege im Landkreis zurücklegen – zu Fuß, mit dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Pkw. Im Mittelpunkt stehen Erreichbarkeit, Sicherheit, Verständlichkeit und die Teilhabe aller Menschen, unabhängig von Alter oder Mobilitätshintergrund. So sollen die Menschen der Städte und Gemeinden im Landkreis Marburg-Biedenkopf durch klimafreundliche Mobilität verbunden werden und zugleich zum Schutz des Klimas, der eigenen Gesundheit und Lebensqualität beitragen.

 

Beispielhafte Leitfragen: 

  • Welche Verbesserungen wären notwendig, um den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen?
  • Welche Herausforderungen erlebt ihr im täglichen Verkehr (z. B. Staus, Parkplatzmangel, fehlende Fahrradwege)?
  • Welche Verkehrsmittel würdet ihr - unter besseren Bedingungen - gern häufiger nutzen?

 

Beispielhafte Maßnahmenideen:

  • Lückenschlüsse und Sicherheitsverbesserungen im Rad- und Fußwegenetz

  • Bessere Haltestellen-Ausstattung (z.B. überdachte Wartebereiche, Echtzeitinfos)

  • Aufbau von Mobilitätsstationen an Knotenpunkten

 

 

Handlungsfeld 2: Erneuerbare Energien

Klimaschutz braucht saubere Energie. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf setzt daher auf den Einsatz erneuerbarer Energiequellen. Im Gegensatz zu Kohle, Öl und Gas entstehen dabei keine oder nur geringe Mengen an Treibhausgasen. Erneuerbare Energien machen unabhängiger von Energieimporten und politischen Krisen, denn Sonne und Wind stehen kostenlos vor Ort zur Verfügung. Da keine Brennstoffe eingekauft werden müssen, schwanken die Energiekosten weniger und lassen sich langfristig besser planen.

Im Landkreis erzeugte Energie hält Einnahmen in und für die Region und stärkt damit Kommunen, Genossenschaften und Betriebe. Es bildet sich eine regionale Wertschöpfungskette. Und: Strom aus erneuerbaren Energien ist die Grundlage für klimafreundliche Technologien wie Wärmepumpen, Elektromobilität und grünen Wasserstoff – heute und für kommende Generationen.

 

Beispielhafte Leitfragen:

  • Wie kann die Zusammenarbeit von Landkreis, Gemeinden und Bürger*innen beim Ausbau von Erneuerbaren Energien verbessert werden?
  • Welche Hindernisse begegnen euch beim Umstieg auf erneuerbare Energien (z.B. Balkon-Photovoltaik, Mieterstrom, Energiegenossenschaft) in eurem Zuhause/eurem Quartier ?
  • Was würde euch persönlich motivieren, in erneuerbare Energien zu investieren oder erneuerbare Energien zu nutzen?

 

Beispielhafte Maßnahmenideen:

  • Landkreisweite Infokampagne über Rechte, Pflichten und Fördermöglichkeiten für Mieter:innen

  • Förderung durch den Landkreis zum Ausbau genossenschaftlich betriebener Wärmenetze sowie von Anlagen zur Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien

  • Unterstützung der Kommunen bei der Ausschöpfung von Erneuerbare Energien-Potenzialen

 

 

Handlungsfeld 3: Kommunikation

Es geht nur gemeinsam! In diesem Handlungsfeld zeigen wir, wie wir im Landkreis verständlich informieren, alltagsnah aufklären und zum Mitmachen motivieren wollen. Dazu gehören leicht zugängliche Bildungsangebote für alle Altersgruppen, Aktionen in den Gemeinden sowie Austauschformate, in denen Fragen, Erfahrungen und gute Ideen zusammenkommen.

Wir sprechen offen über Ziele, Nutzen und mögliche Hürden - und wollen die nächsten Schritte nachvollziehbar machen, um Transparenz und Vertrauen zu stärken und gleichzeitig Lust zu machen, gemeinsam unseren Alltag klimafreundlicher zu gestalten.

 

Beispielhafte Leitfragen:

  • Welche Informationskanäle (z.B. Website, Flyer, soziale Medien, Veranstaltungen) nutzt ihr am liebsten?
  • Was würde euch motivieren, selbst bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen mitzuwirken?
  • Welche Anreize bzw. Angebote bräuchte es, um mehr Akzeptanz für Klimaschutz und nachhaltigen Konsum zu schaffen?

 

Beispielhafte Maßnahmenideen:

  • Klimaschutz-Wettbewerbe und -kampagnen für Schulen, Vereine oder Nachbarschaften

  • Kommunikation von Best-Practice-Storys aus der Region für die Region

  • Schulungen für Multiplikatoren

 

 

Handlungsfeld 4: Planen, Bauen und Sanieren

Gebäude prägen unseren Energieverbrauch – zu Hause, in der Schule und am Arbeitsplatz.

Im Gebäudesektor geht es darum, wie Häuser geplant, gebaut, modernisiert und betrieben werden, damit sie wenig Heiz- und Stromenergie brauchen und zugleich bequem und gesund sind – für Eigentümer*innen ebenso wie für Mieter*innen. Wichtige Stellschrauben sind eine gut gedämmte Gebäudehülle (Dach, Fassade, Fenster) und sparsame Technik fürs Heizen, Lüften und Beleuchten. Auch die Materialien spielen eine Rolle: Je langlebiger und wiederverwendbarer sie sind, desto geringer sind die Klimaauswirkungen schon bei der Herstellung.

Der größte Hebel liegt bei bestehenden Gebäuden, weil hier die meisten Flächen und Verbräuche zusammenkommen; Neubauten dienen als Vorbilder mit hohen Standards. Wenn Gebäude gut eingestellt und kontrolliert betrieben werden, spart das zusätzlich Energie, ganz ohne Komforteinbußen. Das Ergebnis sind niedrigere Kosten, angenehmes Raumklima, mehr Ruhe, verlässliche Wärme - und Wertschöpfung, die in der Region bleibt.

 

Beispielhafte Leitfragen:

  • Welche Angebote bräuchte es, um Bürger*innen bei der Sanierung älterer Gebäude zu unterstützen?
  • Wie könnten öffentliche Gebäude energiesparender genutzt werden (z.B. bei privater oder Vereinsnutzung)?

 

Beispielhafte Maßnahmenideen:

  • Beratung zu klimafreundlichen Baustoffen

  • Beratung zu seriellem Sanieren

  • Best-Practice-Projekte mit Lernberichten

Ihr habt Fragen?

Dann meldet euch gern bei uns:

Fachdienst Kreisentwicklung und Klimaschutz
Alexander Korff
E-Mail: KorffA@marburg-biedenkopf.de
Telefon: 06421 405-6205

 

Fachdienst Partizipation, Ehrenamt und Sport
E-Mail: buergerbeteiligung@marburg-biedenkopf.de
Telefon: 06421 405-1518

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